Bernd Roeck (* 17. Dezember 1953 in Augsburg) ist ein deutscher Historiker. Er ist seit 1999 ordentlicher Professor für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich.
Roeck veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur Sozial-, Kunst- und Kulturgeschichte, namentlich zur Stadtgeschichtsforschung und zur Geschichte von Randgruppen und Minderheiten. Anlässlich seiner Aufenthalte in Venedig beschäftigte er sich mit der Malerei und Skulptur der italienischen Renaissance, in den 1990er Jahren verfasste er Studien über Aby Warburg. Seither trug Roeck maßgeblich zum „iconic turn“ und zur Integration der Bildwissenschaft als interdisziplinäres Feld in die Geschichtswissenschaft bei. Sein Buch Das historische Auge (2004) ist eine Einführung in Probleme des Umgangs mit Kunstwerken als Geschichtsquellen. Besonders bekannt wurde er durch seine bildwissenschaftlichen Analysen von Gemälden Piero della Francescas, die das Leben des Condottiere Federico da Montefeltro und die Ermordung seines Bruders Oddantonio widerspiegeln.
Die Renaissance war eine Revolution, die erst Europa und dann die ganze Welt für immer veränderte. In seinem grandios erzählten Buch entfaltet Bernd Roeck ein beeindruckendes Panorama dieser dramatischen Epoche. Zugleich erklärt er im Horizont der Globalgeschichte, wieso es in Europa zu dieser einzigartigen Verdichtung von weltbewegenden Ideen, spektakulären Entdeckungen und historischen Umwälzungen kommen konnte. Um die Wurzeln der Renaissance freizulegen, blickt Bernd Roeck weit ins Mittelalter und die Antike zurück – und weit über die Grenzen Europas hinaus. Mit analytischer Schärfe und darstellerischem Glanz lässt er die Epoche vor den Augen des Lesers auferstehen: die große Kunst, die unter Italiens Himmel entstand, und die Ideen der Humanisten ebenso wie die Religionskriege und die Anfänge der Unterwerfung fremder Erdteile. Er erzählt von Kaufleuten und Dichtern, Kaisern und Päpsten, klugen Frauen und monströsen Männern, von den Großen der Zeit und den Kleinen, die fern der Paläste mit Krankheit und Hunger kämpften. Schließlich zeigt dieses Opus magnum, dass die Renaissance mit ihren Innovationen nicht nur Sehnsuchtsorte der Schönheit und des Geistes schuf, sondern auch die Fundamente für unsere moderne Welt.
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