"Nur durch eine minutiöse Beobachtung der Wirklichkeit kommt man zur Wahrheit", hat Joseph Roth 1927 anläßlich einer dem "lebendigen Geiste Émile Zolas" gewidmeten Umfrage geschrieben. "Der Kontext ironisiert die Dichter am Schreibtisch. [...] Nicht sie haben das Recht, den Zolaschen ´Naturalismus´ ´flach´ zu nennen. [...] Wer von den deutschen berühmten Schriftstellern hat sich um schwarze Reichswehr, massakrierte Arbeiter, bayrische Justiz [...] gekümmert?" Roth war der Gegenwart zugewandt und von der politischen Verantwortung des Schriftstellers überzeugt.
Helmuth Nürnberger, Univ.-Prof., Dr. phil., geb. 1930 in Brüx in Böhmen, Studium der Philologie und Geschichte in Münster und Hamburg, lehrte neuere deutsche Literaturwissenschaft an den Universitäten Flensburg und Hamburg. Vorsitzender der 1990 in Potsdam gegründeten Theodor-Fontane-Gesellschaft.
Buchveröffentlichungen: Hg. (mit W. Keitel) der «Werke, Schriften und Briefe» Theodor Fontanes (1962-1997); «Fontanes Welt» (1997). Veröffentlichungen zur deutschen und österreichischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Für «rowohlts monographien» schrieb er die Bände über Theodor Fontane, Johannes XXIII. und – zusammen mit Karen Baasch – Oswald von Wolkenstein.
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