Pierre Boulez, geb. 26. März 1925 in Montbrison an der Loire, war von 1946 bis 1956 musikalischer Leiter der Compagnie Madeleine Renaud - Jean-Louis Barrault, gründete 1954 die Konzertreihe Domaine musical und begann 1958 seine Karriere als Dirigent beim Südwerstfunk-Orchester. Von 1971 bis 1977 war er Chefdirigent des BBC Symphony Orchestra und der New York Philharmonic. Seit 1977 ist er Leiter des Institut de Recherche et de Coordination Acoustique/Musique im Centre Pompidou in Paris.
Das Buch
Pierre Boulez gehört zu einer Generation von Künstlern, denen die Selbstinterpretation und Analyse Wesensbestandteile der eigenen schöpferischen Arbeit bedeuten. In den hier gesammelten Essays aus fünfundzwanzig Jahren setzt sich der Dirigen und Komponist mit den Hauptvertretern der Neuen Musik auseinander. Boulez hat immer die These vertreten, Musik müsse aus dem Geist unserer Zeit interpretiert werden. Von daher verstehen sich seine Essays als »Anhaltspunkte«, Merkzeichen einer Position, die keine fertigen Lösungen anbieten und auch einen Wandel der eigenen Anschauungen nicht verbergen wollen. Einige dieser Arbeiten gehören mittlerweile zu den Grunddokumenten moderner Musiktheorie wie der polemisch-temperamentvolle Aufsatz >Schönberg ist tot< von 1951, die Analyse von Debussys künstlerischen Innovationen oder der für Bayreuth geschriebene Wagner-Essay, in dem sich Boulez mit Adorno auseinandersetzt. Ferner enthält der Band Würdigungen und Nachrufe auf jene Musikvermittler, die der Neuen Musik den Weg ebneten und auch für Boulez' eigenes Schaffen von entscheidender Bedeutung waren. »Wer über den Standpunkt eines unserer größten Musiker etwas erfahren möchte, wer seine Einstellung gegenüber Musikern und Werken, die er aufführt, kennenlernen möchte, für den ist dieses Buch Pflichtlektüre.« (Die Buchkritik)
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